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Eine Radtour durch das historische Sukhothai – Ein Tag voller Kultur, Geschichte und Hitze

mailtomanon


Die Sonne brannte schon heiß auf uns herab, als unsere kleine Gruppe (eine Familie aus Costa Rica und ich) unter Leitung von Miauw unserer Tourguide mit den Fahrrädern am frühen Morgen um 8:00 aufbrachen und wir uns auf die Straßen des alten Königreichs Sukhothai begaben. Ich wusste, dass es ein heißer Tag werden würde – die Art von Hitze, die man nicht ignorieren kann... Doch der Himmel war wolkenlos, ein intensives Blau, das Lust auf Abenteuer machte. So starteten wir unsere Tour durch eine der bedeutendsten historischen Stätten Thailands.


Wat Chetphon

Dies war unser erster Stop. Miauw hat uns im Schatten alles darüber erzählt: er stammt aus dem 13.-15. Jahrhundert und zeigt die typische Archtektur und Baukunst dieser Epoche. Besonders auffällig ist die große teilweise erhaltene Viharn mit einer Buddha Statue, die den Buddha in vier verschieden Haltungen zeigt: gehend, sitzend, sehend und liegend. Sie symbolisieren die verschiedenen Aspekte des Lebens und der Erleuchtung Buddhas.





Unterwegs: Reisfelder und Reisspeicher

Eine vierköpfige Familie in Thailand isst im Monat bis zu ca 30 kg Reis.





Wat Mahathat – Der Atem der Geschichte


Die zweite Station war der beeindruckende Wat Mahathat, ein Tempel, der einst das spirituelle Herz des alten Sukhothai war. Schon aus der Ferne sahen wir die schmalen Türme und riesigen Buddha-Statuen, die sich majestätisch in den Himmel erhoben. Beim Näherkommen konnte ich die feinen Details und das filigrane Mauerwerk bewundern. Der Anblick der alten Steine, die so viel Geschichte in sich tragen, fasziniert mich immer wieder.





Wat Sri Sawai – Ein Hauch von Khmer


Mein Weg führte uns weiter zum Wat Sri Sawai, einem Tempel, der seine Wurzeln noch tiefer in die Vergangenheit streckt und an die alte Khmer-Kultur erinnert. Hier, zwischen den drei auffälligen Prang-Türmen, spürt man das Alter der Steine noch deutlicher. Die Sonne reflektierte auf den rauen Oberflächen, die von der Zeit gezeichnet sind. Wir fanden einen schattigen Platz und ließen unsere Blicke schweifen, während Miauw uns detailreich alles über diesen Tempel wissen ließ. Ein für mich faszinierender Ort mit tollen Fotomotiven.




Wat Sa Si – Ein Ort der Ruhe und des Innehaltens


Zwischen der Hitze und der Fahrt spürten wir alle bald, wie uns langsam die Kräfte schwanden. Doch als wir den Wat Sa Si erreichten, verflog das Erschöpfungsgefühl kurz. Umgeben von einem Teich voller Lotusblumen wirkte der Tempel wie ein friedlicher Rückzugsort. Blickfang und etwas ganz besonderes ist der „schreitende Buddha“. Der zentrale Buddha, mit einem Gesichtsausdruck reiner Gelassenheit, schien die Zeit stillzulegen.

Danach ging es zu einer längeren Rast zum Mittagessen...



Mittagspause – Ein Besuch im „Familien-Restaurant“


Die Sonne stand sehr hoch am Himmel, als Miauw uns in ein kleines lokales Thai-Restaurant führte, das von drei Generationen einer Familie geführt wurde: Oma, Tochter und Enkelin. Die Oma bereitete die traditionellen Gerichte zu, während ihre Tochter lächelnd unsere Bestellungen aufnahm. Die Enkelin brachte uns frische Mangosmoothies. Es gab Crispy Papaya Salat und für mich eine Kokossuppe mit Tofu und Gemüse. Es war mit das beste Essen, das ich bisher in Thailand hatte.

Manon und ich sind heute gleich nochmal mit dem Tuk Tuk hingefahren (mit dem Fahrrad war es zu heiß!)





Wat Si Chum – Der große sitzende Buddha


Gestärkt und mit neuer Energie radelten wir weiter zum Wat Si Chum. Schon von Weitem sieht man die massive, sitzende Buddha-Statue, die durch das enge Eingangsportal des Tempels hindurchschaute. Der Buddha mit seinem ruhigen, sanften Lächeln und den enormen Händen strahlt Kraft und Gelassenheit aus. Die Größe der Statue und der mystische Charme des Ortes war für uns alle faszinierend. Hier innerhalb dieser gewaltigen Mauern war die Hitze etwas erträglicher.






Wat Chang Lom – Die Säulen des Glaubens


Unser letzte Station, zu der uns Miauw führte, war der Wat Chang Lom, ein Tempel, der von einer Reihe Elefantenstatuen umgeben ist. Diese mächtigen Tiere, aus Stein gehauen, stehen selbst nach ca 600 Jahren immer noch irgendwie würdevoll da, so als würden sie den Tempel seit Jahrhunderten beschützen. Ein an sich sehr schöner Ort zum Verweilen zumal die Sonne schon etwas tiefer stand (Unmengen von Katzen kamen plötzlich auch von überall her aus dem Tempel auf uns zu…), aber die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit hat uns echt geschafft, so dass wir uns nach ca 20 Minuten zu unserer letzten Etappe zurück ins Hotel aufmachten.





Fazit – Eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart


Diese Radtour durch das historische Sukhothai war eine ganz tolle Sache: Miauw, unsere Tour Guide hat zwar wie ein Wasserfall geredet und uns mit Information „zugeschmissen“, aber die Tour bot weit mehr als nur die Schönheit der Tempel. Es war eine Mischung aus Geschichte, sehr viel Buddhismus, Kultur, das alltägliche Leben der Menschen damals und heute, Hitze und Menschlichkeit.


Liebe Grüße, Euer Thomas

 
 

1 Comment


Guest
Nov 07, 2024

So beeindruckend! 😍

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