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mailtomanon

Jurassic World 4



Heute haben wir mit einem in Thailand weit verbreiteten „Longtail-Boot“ eine Ausfahrt gemacht, welches mit einem schwenkbaren Verbrennungsmotor ausgestattet ist und man damit insbesondere auch in niedrigeren Gewässern fahren kann. Die 3-Insel-Tour wurde uns vom Hotel angeboten und wir dachten, warum eigentlich nicht. Was man uns und auch anderen Gästen nicht mitteilte, war, dass die Tour auch das Baden in entlegenen Lagunen beinhaltete. Aber dazu später mehr. Unser Guide sammelte uns an der Rezeption ein und wir liefen ein Stück die „Hauptstraße“ der Insel entlang, um dann ein paar Stufen hinunter zum Strand und dem dort liegenden Boot zu gelangen. In das Boot einsteigen konnte man über eine kleine Leiter, die extra hierfür an der Außenkante eingehängt wurde und die unterste Stufe endete in ungefähr knietiefem Wasser. Also erstmal Schuhe aus und barfuß aufs Boot, Thomas mit nasser Hose bis zum Knie, da er eine lange Baumwoll-Chino trug. Die Gruppe umfasste 9 Personen, eine 4-köpfige französiche Familie mit zwei sehr unerschrockenen Kindern von ca. 4 und 6 Jahren, ein rüstiges Rentner-Paar aus Süddeutschland, ein Mann ohne Nationalität ( er war sehr still, wir wissen es nicht) und wir. Wir alle saßen kreuz und quer auf dem vorderen Teil des Bootes, das Angebot auf dem Dach zu sitzen, schlugen vorerst alle aus. So ging es mit Vollgas bei strahlend blauem Himmel vorbei am Privatstrand des Nobelhotels „Six Senses“ in Richtung Norden.





Den ersten Halt machten wir nach ca. 40 Minuten Fahrt in einer kleinen Lagune mit ungefähr 30 qm Strand, den man sich mit einigen Tieren und Pflanzen teilen musste. Unser Guide meinte, wir könnten jetzt hier eine Stunde baden gehen. Es wurde umgehend improvisiert, der Rentner aus Süddeutschland riss sich die Klamotten vom Leib und sprang in Unterhose ins Wasser, seine Frau befand ihr Sporthose als ausreichend und folgte ihm. Die französiche Familie war besser vorbereitet und verließen in Bikini und Badehose das Boot. Thomas watete erneut knietief mit der Hose durch das türkisblaue Wasser, Manon machte es sich derweil auf dem Boot bequem.





Nach einer Stunde ging es weiter zum „Big tree“, eine ca 500 Jahre alter Baum, welcher sich inmitten des Urwaldes und Nationalparks von Ko Yao Noi befindet. Zuerst aber mit Insektenschutz einsprühen, denn es gibt sehr viele Moskitos. Beim Aussteigen aus dem Boot, ging diesmal ein Schritt daneben und Manon landete mit dem Sportschuh im Wasser, aber das Gefühl mit dem nassen Schuh war ja bereits aus Bangkok bekannt. Andere trugen erst gar keine Schuhe, sondern liefen barfuß in den Dschungel. Manon: irgendwie kam ich mir sehr wenig naturverbunden vor und fragte mich, ob mit mir irgendwas nicht stimmt, dass ich da nicht ebenfalls mit Freudegejohle ins Unterholz stürzte. Auch die nähere Betrachtung einer Spinne in ihrem Netz, konnte nicht so recht meine Aufmerksamkeit erlangen.





Nach dem Nationalpark ging es weiter Richtung einer nächsten Bucht und siehe da, wir standen vor der Kulisse des nächsten Jurassic Park/World Films, hier drehte vor einigen Wochen Hollywood. Da gab es selbst bei Thomas kein Halten mehr und die ohnehin schon klatschnasse Hose fand einen Platz in der Sonne und Thomas mit Hemd und Unterhose seinen Platz in der Adamanensee.





Nach einer weiteren halben Stunde kletterten alle mühselig über besagte Leiter wieder an Bord und wir traten eine wunderschöne Heimfahrt unter der thailändischen Mittagssonne an. Der Fahrtwind und ein paar Spritzer Meerwasser sorgten für eine angenehme Abkühlung und zur Krönung gab es frisch aufgeschnittene Ananas. Die Dame aus Süddeutschland machte es sich auf dem Dach gemütlich und nur einmal mussten wir kurz umkehren, um die Baseball-Cap der französischen Mutter mit dem Aufdruck „Only cool mums“ aus der See zu fischen.





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2 Comments


Guest
Nov 05

Wie cool!!!

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Harry Siegert
Harry Siegert
Nov 02

Der Baum ist schon stark. 🌳(Die Fotos sind wirklich schön und informativ, der Text geradezu Prosa!)

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