Heute morgen sind wir doch tatsächlich um 4 Uhr aufgestanden, um vom Wat Phra That Doi Suthep aus den Sonnenaufgang sehen zu können. Der Tempel liegt auf etwa 1000 m Höhe und bietet damit eine schöne Aussicht auf Chiang Mai und den Horizont.
Die Anlage selbst empfanden wir als etwas „runtergerockt“, aber es herrschte dort mächtig Betrieb. Denn heute war „Buddhist Day“, an welchem die Mönche bereits früh morgens beginnen zu beten und den Tempel auch nicht verlassen. Dieser Buddhist Day ist mehrfach im Monat und richtet sich nach dem Mondkalender, das haben wir heute gelernt. Deshalb war unter Dächern auch ein Buffet aufgebaut mit leeren Behältnissen, da die Menschen Essen zubereiten, zum Tempel tragen und dort für die Mönche hinein füllen.
Neben vielen Mönchen ganz unterschiedlichen Alters (es waren auch Kinder dabei), liefen auch einige Hunde herum. Eine andere Tierart, wir konnten sie nicht sehen, sondern nur akustisch identifizieren, sendete ein derart lautes, sirenenhaftes Geräusch aus, dass das Warten auf die aufgehende Sonne uns vor eine kleine Herausforderung stellte. Aber wir hielten tapfer durch.
Die gesamte Tour umfasste noch den Besuch von zwei weiteren sehr malerischen Waldtempeln. Der erste Tempel lag an einem kleinen Wasserfall und lud einige Besucher zum Meditieren am rauschenden Bach ein.
Der zweite bildete ein Areal mit Gewölben und Gängen, in welchen sich auch Fledermäuse tummelten. Es bot sich eine wirklich traumhafte Kulisse diese Tempel in ihrer Einzigartigkeit und sie in der Natur zu bewundern. Da stellte sich die Frage gar nicht mehr, ob es sich gelohnt hatte, so früh aufzustehen.
Wenn man so zeitig unterwegs ist, ist man für einen ersten und leckeren Kaffee gerade rechtzeitig um 9 Uhr zurück. Wir trafen in einer kleinen Seitenstraße auf einen gut gelaunten Rentner-Trupp aus Holland (Manon: ich weiß mit dem wording muss man langsam vorsichtig umgehen), die sicherlich Provision erhalten, so wie sie uns von der Straße weg von dem Café überzeugt haben, in welchem sie sich wohl jeden Morgen treffen und gute Stimmung machen. Der Kaffee war sehr lecker und wohl verdient und die Betreiber des kleinen Cafés waren sehr rührend und herzlich, wirklich eine kleine Oase.
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